Montag, 31. März 2014

Belgrad nach Sofia


Wie gewohnt war der Weg aus einer Großstadt für uns beschwerlich. Diesmal also Belgrad. Wir hatten wirklich Probleme den Weg heraus zu finden. Wahrscheinlich ist es ein im Unterbewusstsein platziertes Störsignal, was uns davon abhalten soll die bequeme, warme Herberge zu verlassen. Und bzgl Belgrad insbesondere das gute Essen, was durch den günstigen Preis noch deutlich besser schmeckt, da man ja mehr für das gleiche Geld essen kann. Die Logik soweit klar?
Aber dann vergnügten wir uns wieder mit kohlenhydratreichem Essen und fuhren routiniert unsere Strecken. Es ist schon erstaunlich, dass zu Beginn der Reise 50-60km für uns als lange Strecken galten und wie schnell sich der Körper darauf einstellt, dass jetzt für ihn bei diesem Km-Stand erst die zweite Mittagspause ist.
Ausnahmen bestätigen die Regel:
Hinter Belgrad ging es erst einmal steil bergauf - nicht so für uns. Da ich am Abend vor der Abfahrt, angesichts meiner Erkältung und Oberschenkelbeschwerden, noch die Verlängerung unseren Stadtaufenthalts vorgeschlagen hatte, ließen wir es entspannt angehen. Maximalkraft konnte ich eh nicht bringen. Gemütlich fuhren wir also die Berge mit gnadenlosen 5-9km/h hoch und drängten dabei Autos an die Seite - oder die uns (das ist bei den Geschwindigkeiten nicht ganz auszumachen). Am Ende des Tages (da wir recht spät los sind wollten wir auch früher einen Zeltplatz suchen), also um 15uhr hatten wir dann ausversehen trotzdem 60km geschafft. Der folgende Tag sah ähnlich aus. Da wir aber eher los gekommenen sind waren es 90km. Und am dritten Tag sind wir bis hinter Niš gefahren mit entspannten 110km. Dabei waren die Durchschnittsgeschwindigkeiten nicht besonders hoch (wir näherten uns den Bergen) aber unser Sitzfleisch, was mittlerweile die Härte unseres Ledersattels angenommen hat ermöglicht uns, dass wir weniger Atempausen und Ausreden auf die Karte gucken zu müssen benötigen und so mehrere Stunden durchfahren können.
Bis dahin eine richtig schöne hügelige Landschaft. Wir haben die Aussicht wirklich genossen. Und es sollte noch besser kommen - zwar auch steiler, aber auch schöner. Hinter Niš ging es so richtig los. Umwerfendes Panorama bei herrlichem Sonnenschein. Der bisher schönste Teil unserer Strecke und das, obwohl wir auf über 700m hoch strampeln mussten - aber auch ein perfekten Zeltplatz nach dem vierten Tag mit Blick über die zurückliegenden Berge hatten. Wir schafften es trotz der Bergetappe 80km zu fahren. Da unsere "Abkürzungen" sich in Grenzen hielten rückte das Ziel Sofia in greifbare 100km-Nähe. So war der gestrige fünfte Tag am Ende ein Spaziergang... da wir die letzten Tage so viel potenzielle Energie aufgebaut hatten und nach der serbisch-bulgarischen Grenze kurz nach Dimitrovgrad wider erwarten steigern mussten, ging es die letzten 30km in bisschen über einer Stunde nur bergab.
Was wir in der letzten Tagen feststellen konnten war eine Rangliste an größten Feinden. Sie ist noch in Arbeit und muss weiter verifiziert werden, definitiv steht aber Gegenwind vor bergauf Fahrten, da letzteres meist guten Ausblick und anschließende bergab Fahrten verspricht.

Fotos unsortiert





Mittwoch, 26. März 2014

Belgrad Sofia

Belgrad geschafft!

Jetzt gehts nach Sofia! 400km! Aber wir gehen es ''gemuetlicher'' an: 5 Tage sind geplant, aber es warten mehrere Bergketten auf uns, daher warten wir mal ab, wie gemuetlich es tatsaechlich sein wird!

Gesundheitlich sind wir sogar fast wieder auf der Hoehe.

Bis bald aus Sofia
(endlich mal wieder eine Stadt ohne B, nach Berlin, Bresden, Brag, Bratislava, Budapest...)

Dienstag, 25. März 2014

Belgrad


 Mut zur Luecke, oder finde den Fehler kann man die Bilderserie oben nennen. Von diesen Booten schwimmen, oder nicht, ganz viele auf der Donau wo wir bei der Einfahrt nach Belgrad City vorbeigeradelt sind. Als wir dann in die Stadt zu unserem Hostel wollten, haben wir die bisher fahrrad-unfreundlichste Stadt kennengelernt. Extrem dichter Verkehr in relativ hoher Geschwindigkeit, Buergersteige die (mindestens) einen halben Meter hoch sind, brechend volle Buergersteige und das alles auf kyrillisch. Gluecklicherweise waren wir am richtigen Ende der Stadt und haben das Hostel nach nicht allzu langem Rumfragen gefunden. Danach haben wir nur noch gegessen, als Nachtisch den vielleicht besten Kuchen unseres Lebens und sind ins Bett gefallen. Heute haben wir unsere mittlerweile routinierte Touritour gemacht. Aufgefallen ist uns hauptsaechlich, dass Belgrad auf eine Art ziemlich haesslich ist, auf eine Andere auch sehr interessant. Und dass man zum Aufpumpen von Autoreifen keine Tankstelle braucht (Siehe unten). Es ist alles nicht so rausgeputzt wie bei unseren letzten Stadtbesuchen und es stehen ueberall nette, aber runtergekommene Gebaeude, neben neuen Haesslichen. Hier fehlt wohl hauptsaechlich das Geld, wie man uns auch in unserem Hostel bestaetigt hat. Die Stadt hat aber auch tolle und wirklich schoene Ecken zum Beispiel einen total ruhigen Platz hinter einem Tordurchgang direkt neben der vollen und hektischen Hauptstrasse und die Stadt ist sehr schoen gelegen wie man ganz unten sehen kann. Toll ist auch, dass es die erste Stadt ist in der wir kein Wort Deutsch gehoert haben.
 

Montag, 24. März 2014

4. Marathontag, Belgrad und Fotos

Geschafft! Wir sind es und wir haben es - bis Belgrad!
So viele gute und schlechte Nachrichten begleiteten uns den Tag über.
Die Nacht war miserabel: Mo konnte aufgrund seiner Knieschmerzen nicht durchschlafen, mich plagten Halsweh und Oberschenkelkrämpfe - also nichts außergewöhnliches betrachtet man die letzten paar Tage. Doch es kam noch schlimmer: Mo kommt in ein alter, in dem die Blase nicht mehr die Nacht durch hält, zum Glück war ihm der Weg aus dem Zelt bekannt. Und ich war in der Nacht noch zusätzlich damit beschäftigt meine Luftmatratze neu auf zu pumpen. Wie ich morgens feststellen konnte hatte eine Glasscherbe meine wärmende Schlafunterlage perforiert. Jetzt am abend sind auch diese kleinen Löcher wieder dicht.
Die nächste schlechte Nachricht ist, dass unser Zelt die erste Bewährungsprobe nicht gemeistert hat. Mindestens die Nähte halten nicht dicht. Wir sind uns noch uneins, ob wir darauf spekulieren sollen, dass es tatsächlich nur die Nähte sind und diese wieder abdichten oder gleich ein neues Zelt kaufen.
Aber das was sich in der Nacht ankündigte begleitete uns den restlichen Tag: Regen! Doch da der Wind ausblieb kamen wir schnell voran und mieden den EuroVelo6 Radweg, der uns eine gesamte Strecke von über 150km versprach, während eigene Routenplanungen auf 130km kamen. Wir hatte Glück, da diese Strecke sogar noch leicht unterboten werden konnte.
Jetzt sind wir im Hostel, gut und günstig genährt. Für euch ein paar Impressionen der letzten Tag.

Belgrad

Wir sind in Belgrad angenommen und haben es in vier Tagen geschafft. So viel vorweg.

Es folgen im Laufe des Abends die täglichen Eindrücke unserer 100km-Staffel; unseres ersten Dauerlaufs.

Sonntag, 23. März 2014

3. Marathontag

23.3.14
Uhhhiii...
uhhhiii aus so vielen Gründen!
1) nach der gestrigen Ernüchterung heute die Kompensation: 110km
2) hatten Gegenwind aber diesmal waren wir stärker, bzw. die eine Stunde eher aufstehen hat sich zweierlei rentiert: mehr Zeit und so früh noch kein Wind.
Es lief eigentlich alles gut, wir haben sogar den zeitlichen Verlust durch unser Fotoshooting beim Grenzübertritt kompensieren können. Mit geholfen hat dabei
3) dass wir von einer Rennradtruppe überholt wurden (aus unserem Windschatten heraus, anders gar nicht vorstellbar). Davon angesport haben wir versucht mitzuhalten, was uns zunächst nicht gelang - trotz rund 25km/h bei Gegenwind. Aber nachdem einer aus ihren Reihen hat abreißen lassen müssen und sich hinter uns eingliederte, haben wir es als unsere selbstverständliche Aufgabe gesehen ihn wieder heranzuführen. Mit rund 30km/h und einem perfekten, Lehrmaterial reifen Windschatten fahren näherten wir uns dem Hauptfeld tatsächlich. Sehr unwahrscheinlich, dass die das Tempo heraus genommen. Nach kurzem Smalltalk unter Fahrradprofis (ich mit dem Trainer (einer von uns beiden war außer Puste, bei ca.19km/h), während Moritz nochmal demütigend 2-3m allen vorneweg fuhr), merkten die Rennradler schnell mit wem sie sich angelegt hatten und bevorzugten umzudrehen und mit dem Wind zu fahren...
4) morgen noch eine halbe Stunde eher aufstehen und die restlichen 140km bis nach Belgrad - dabei sind wir jetzt schon echt platt. Ich fiel kurz vor unserem anvisierten Tagesziel richtig schön in ein Loch. Die Oberschenkel schmerzen schon den ganzen Tag, während Mos Knieschmerzen (positiv ausgedrückt) nicht großartig schlimmer geworden sind.

Samstag, 22. März 2014

2. Marathontag

22.3.14
Ziel nicht ganz erreicht. Wir hatten zu viel Gegenwind. Haben uns entschieden verstärkt Landstraße zu fahren.
1. Kürzer
2. Besser befestigt
3. Wir brauchen nicht auf EuroVelo6 Schilder vertrauen, die irgendwann mal fehlen.
Mos Knie ist nicht 100% i.O. Bei mir sind die Oberschenkel ganz schön fertig. Aber die Stimmung ist angesichts eines gemeinsamen Feindes top!
Haben mithilfe der Km-Schilder Richtung Budapest im Vergleich zu unserem Tachostand gesehen, dass
a) Der Radweg 15-20% länger ist als die Landstraße
b) der Weg nach Belgrad länger als 400km sein wir.
Wenn dieser Eindruck morgen verstärkt wird oder wir nicht überraschend Rückenwind bekommen und damit locker flockig unsere 140km machen können, so wird es eine Planänderung auf 5Tage geben.
Unabhängig davon sehr wahrscheinlich nur eine Nacht in Belgrad, mit einem halben Tag und Abend zum Sightseeing.

Freitag, 21. März 2014

1. Marathontag

21.3.2014
Wie erwähnt habe ich irgendwo mir die Strecke von Budapest nach Belgrad kürzer gewünscht. In unserer Planung waren nur 150 statt der tatsächlichen 400km zu finden. Doch müssen wir Anfang April spätesten zentral Bulgarien erreicht haben um rechtzeitig eine Freundin besuchen zu können, ehe sie selbst nach Deutschland fährt. Das bedeutet wir müssen Zeit aufholen. Und damit fangen wir an, und zwar sofort - ungewöhnlich für uns, den Meistern des Aufschiebens bis es zu spät ist.
Vier Tage bis Belgrad. Vier mal 100km!!!
Wenn das geschafft ist müssen wir weiter sehen, wie Belgrad-Sofia zu bewältigen ist. Doch ein Schritt nach dem anderen... bzw. Tritt für tritt, Umdrehung für Umdrehung.
Der erste Tag ist geschafft und wir haben keine nennenswerten Schmerzen. Das dritte mal, dass unsere Hintern sechs Stunden sitzen müssen: Kein Problem - Brookssattel müssen eingefahren werden galt nicht für uns. Nach uber 1000km sind unsere Hintern keine Baustelle. Von dieser Seite aus haben wir uns gut langsam herangetastet, von drei bis vier Stunden Fahrt täglich zu nun sechs - aber das war ja erst der erste Tag des Dauerlaufs.
Muskuläre kriegen wir die Ermüdungserscheinungen nicht ganz weg. Aber sie waren schon mal schlimmer. Unsere jeweiligen linken Knie haben heute kurz vor der Zeltplatzsuche aufgemuckt. Morgen ist sicher wieder alles gut.
Die Strecke war abwechslungsreich. Landschaftlich wirklich schön und sogar weitestgehend an der Donau oder Donau ähnlichen Gewässern entlang. Leider hatten wir kontinuierlich Gegenwind und immer wieder huppelige Straßen, die uns zu behutsamer Fahrt zwangen.
Es folgt Teil zwei des Dauerlaufs.

Rechenproblem

So wir machen uns nun gleich wieder auf den Weg von Budapest nach Belgrad.

Hatten ein KM-notationsproblem und einige Km auf dieser Strecke "vergessen", sodass es etwas mehr Kilometer bis Belgrad sein werden als erwartet.
Um das zu kompensieren um unseren Zeitplan bis Istanbul einzuhalten, müssen wir nun einige 100km-Touren absolvieren. Bis bald aus Belgrad.

PS Budapest war wirklich imposant, wie es dir Bilder vielleicht vermitteln.

Donnerstag, 20. März 2014

Budapest

Wir sind in Budapest angekommen. Etwas erschöpft, da der heutige Tag nicht die erwarteten 40km von uns verlangte, auch nicht 50, 60, oder 70... sondern gnadenlose 100km.

Highlight war nicht ManUs Sieg, den wir mit ungarischem Kommentar gesehen haben, sondern eine Oma, die uns in Chl'aba über die slowakisch-ungarische Grenze schmuggelte... obwohl wir bereits am Montag etwas überrascht in Ungarn eingereist sind.

Der angekündigte Rückenwind am Tag der Abfahrt aus Prag blieb nicht aus und wir hatten daher Probleme unsere Geschwindigkeit unter 25km/h zu halten. So bemerkten wir zu spät, lange an der Slowakisch-ungarischen Grenze vorbei, dass wir bereits in Ungarn eingereist waren. Der Weg war flach und schnell hatten wir die 100km voll. Leider verließen wir uns zu sehr auf die Beschilderung (euro velo nr. 6) des Donauradweges, welcher aber bald nach Budapest weit von der Donau entlang führte. Die Beschilderung ist weitgehend einsehbar, lediglich in größeren Städten, wie wir es in Györ erlebten, hat sie ihre Lücken. Vielleicht ist der Donauradweg auch noch mal ein anderer als der EuroVelo. Da wir mit Blick auf die Donau nächtigen wollten, ging es kurz vor der Dämmerung nochmal hart gegen den Wind, sodass wir unser Ziel nach 120km erreichten.

Der folgende Tag war ähnliche gemütlich. Und sogar des öfteren an der Donau entlang. Da uns die Straßenschilder verrieten, dass es nur noch 40km bis Budapest seien, machten wir bereits gegen 15 Uhr halt, kurz vor Esztergom, direkt an einem Nebenfluss der Donau, um am am heutigen Tag, dem 19., noch ein paar Kilometer übrig zu haben. Es war ein wunderschöner Platz, aber nahe einer Schnellstraße und dortigen Bauarbeiten.
Doch wieso sind wir dann heute 100km gefahren?

Am heutigen morgen wurden wir von Bauarbeitern geweckt, die 50m von uns meinten Holz im Buschwerk aufräumen zu müssen. Aber an uns hatten sie kein Interesse, auch wenn unser Zelt auch mal ruhig wieder aufgeräumt werden könnte.
Angespornt von deren Anwesenheit hatten wir unserer Sachen schnell gepackt und sind los gefahren. Euphorisiert, dass der Wind weiterhin günstig blies, kam an der ersten Kreuzung die Ernüchterung. 40km bis Budapest only for cars. Der EuroVelo6 ging wieder zurück in die Slowakei und hatte durch die Richtungsänderung starken Gegenwind zur Folge. Auch die Beschilderung war mäßig. In jedem Fall kam es zu der oben angedeuteten Situation. Auf slowakischer Seite angekommen waren wir der Meinung, dass wir nicht mehr auf dem offiziellen Radweg waren und entschieden uns einen Blick auf die Karte zu wagen. Diese verriet uns drei Möglichkeiten.
1) zurückfahren und Radweg suchen bzw Landstraße fahren (kurze Variante)
2) auf anderem Weg wieder in Ungarn einreisen und die Richtung des letzten Radwegschildes folgen (sichere, aber extrem lange Variante)
3) Chl'aba ansteuern, wo kein Grenzübergang eingezeichnet war, sondern lediglich ein Weg, der im Fluss endete und auf der anderen ungarischen Seite aufgegriffen wurde (riskante, mittlere Distanz)

No risk no fun...

Unsere Fahrt hätte in Chl'aba enden können, da das Risiko etwas zu hoch war. Kein sichtbarer Übergang. Aber eine nette ältere Dame schien uns mit Händen und Füßen den geheimen Weg nach Ungarn erklären zu wollen, als wir etwas verloren vor der Infotafel des Dorfes standen, ehe sie resigniert uns zu verstehen gab ihr zu folgen. Dann begann ein abenteuerlicher Weg, den wir ohne ihre Hilfe weder gefunden noch uns getraut hätten zu befahren. Irgendwelche Schotterweg mussten wir Teerstraßen-verwöhnten Deutschen befahren. Irgendwo auf dieser Strecke geschah ein riesen Unglück:
Ich habe meine Sonnenbrille verloren!!!
Diejenigen, die aufmerksam unsere Bilder studiert haben werden wohl wenig enttäuscht sein, aber hatte ich mich doch so an sie gewöhnt.

Letztlich hielten wir vor einer Eisenbahnbrücke über welche die Oma uns führte. Sicher kein offizieller Weg (grüne Grenze). Aber ein, an dem Trampelpfad zu erkennen, gut frequentierter Übergang, mittels den wir sicher in Ungarn ankamen. Eine solche Oma wünschen wir uns auch für die russischen, kasachischen und chinesischen Grenzen...

Doch auch wenn uns die Oma den ganz weiten Weg oder gar das Umkehren ersparte, war der Weg insgesamt 60km länger als geplant. Es hat sich aber gelohnt. Den Rest des Weges fuhren wir entlang der Donau bei herrlichem Wetter und wunderschönem Panorama. Ein schönes Tal mit toller Bebauung (Wein und Architektur). Was sich bis Budapest hinein zog.

Gegessen haben wir in einem Restaurant, in dem man statt mithilfe einer Karte über einen im Tisch eingelassenen Bildschirm und einer unter dem Tisch befindlichen Maus sein Essen bestellt. Gewöhnungsbedürftig!

Und zum Schluss etwas persönliches. Da es Sven immer vergisst: liebe Grüße an seine Eltern.


PS: Die Fotos sind leider nicht per BlogApp zuzuordnen. PC haben wir nicht. Es sind auch schon einige Budapest Bilder mit dabei.

Sonntag, 16. März 2014

Wasserhahn

Kennt ihr das Gefühl einen Wasserhahn auf zu drehen, mit fließend Wasser die Zahnbürste zu befeuchten, den Hahn wieder zu zu drehen und dann zum Spülen nahezu beliebig lange wieder an zu lassen? Verschwendung!?!

Dennoch: Ich werde dieses Gefühl und ähnliche kleine Selbstverständlichkeit alltäglicher Routinen die kommenden zwei Tage vermissen, wenn wir auf dem Weg nach Budapest sind wo es wieder heißt sparsam mit dem kostbaren Gut umzugehen. Für die kommenden 200km geben/nehmen wir uns 3 Tage. Sollte gemütlich den Donauradweg entlang FLACH sein. Und Wind aus Nord West ist angekündigt... wir fahren südöstlich... aber man sollte nicht zu viel hoffen!

Samstag, 15. März 2014

Prag bis Bratislava

Lange ist es her, dass wir Prag verlassen haben. Und viel ist zumindest bei uns nicht passiert. Doch wir haben einige Erkenntnisse gewonnen. Zuerst, dass Österreich flach . Etwas erinnert mich diese Situation an Obelix Erfahrung mit der Schweiz, nur das wir bei vollen Oberschenkel-schmerzlichen Bewusstsein waren. Doch von vorne:

Am Abend vor unserer Abfahrt... nein dasswäre gelogen und man würde daraus schließen wir würden unsere Routen sorgfältig planen! also um genauer zu sein:
eine Stunde ehe wir Hostel und Wifi verlassen mussten, entschieden wir uns entgegen des ursprünglichen Plans über Brno (Brünn) doch über Österreich zu fahren, um ein weiteres Land eine weitere Grenze zu überschreiten und um 40km zu sparen. Doch kamen wir zunächst kaum aus Prag heraus.
Als es uns dann endlich doch gelang, standen uns drei öde Tage voller Bergauf- und selten auch -abfahrten bevor. Landschaftlich war es eine Mischung aus Brandenburg, Lüneburger Heide und Thüringer Wald: langweilig, meist bergig und im schlechtn Zustand gehaltene Dörfer (die Zuordnung ist jedem selbst überlassen). Die Landstrassen zwischen den Dörfern waren allerdings meist in einem gutem Zustand. Bei der Gelegenheit fiel mir auch ein, weswegen der ursprüngliche Plan über Brno ging: ab da hätten wir gemütlich verschiedene Flüsse bis Bratislava entlang radeln können. Aber so sparten wir uns 40km und erreichten grandiose Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 16km/h. Damit lagen wir rund zwei bis drei Km/h unter unseren bisherigen Leistungen, wobei wir gleichzeitig Spitzengeschwindigkeiten von über 60 Km/h erreichten.
Erst kurz hinter Opatov, an dem schönen Stausee, hatten wir die Bergkette hinter uns. Am vierten Tag, dem 13. insgesamt, ging es stetig bergab Richtung Österreich, im Schnitt mit 21km/h. So näherten wir uns schneller als erwartet der Grenze zu Österreich. Dies merkten wir nicht zuletzt daran, dass die uns ueberholenden LKWs dichter vorbeiführen (zufällig alle mit mit Österreichischem Kennzeichen) und die Dichte an Bordellen zunahm. Zumeist halten die Tschechen und auch Slowaken den fahrradfreundlichen Mindestabstand zum Überholen ein.
 
Nach den bergigen Erfahrungen in Tschechien war der von uns befahrene Teil Österreichs tatsächlich überraschend flach. Entsprechend schnell konnten wir auch dieses Land, welches uns stark an Bayern erinnerte, hinter uns lassen. 

Kaum hatten wir die Grenze in die Slowakei überschritten, nahm man auch die Änderung wahr. Wir verließen das wohlgepflegte, saubere Österreich und fanden löcherige Straßen sowie verschmutzte Straßenränder vor. Die Gebäude waren auf brandenburgischem Niveau und sahen erst um Bratilava besser aus. Der offzielle Radweg war immerhin geteert, allerdings durch Wurzelsprengung stark deformiert, sodass wir regelmäßig unser Codewort "Bumpa!" (Dänisch für das englische pendant sleeping-policemen; die offizielle deutsche Bezeichnung ist mir nicht bekannt, evtl. Huppel?) rufen mussten. Auch landschaftlich erinnerte der Weg von der Grenze zur Hauptstadt sehr dem Mauerstreifen um Berlin, wobei ich da speziell den Bereich um Rosenthal vor Augen habe.

Aber sonst war eigentlich nichts los. Vielerlei überwiegend positive Rückmeldung, Kommentare etc von Bloglesern haben wir die letzten Tage erhalten. Verzeiht, wenn wir nicht allen privat antworten können. Zu sehr haben wir mit der Technik (Smartphones haben eine ungewohnte/ scheiß Tastertur) zu kämpfen, selten Internet und die frei zugänglichen PCs sind von steinzeitlicher Geschwindigkeit.

All denen, die aufgrund unserer Posts gerne selbst ein solches Unternehmen starten würden, seien dazu aufgemuntert und gleichzeitig gewarnt. An Durchschlafen nicht zu denken: entweder zu kalt, zu abschüssig, zu laut... An den abgelegsten Plätzen hörten wir dennoch stets Autos, Züge oder Flugzeuge, gefühlt durch unser Zelt fahren. 

Auch SCHMECKT es nicht jedem sich sechs Tage nicht waschen zu können, weil u.a.Seen zugefroren sind. Der Gestank war widerlich, alles klebte, die Hände von Kleber, Ruß und Schmutz nicht mehr sauber zu bekommen. Und die Haare ölig... ja so war Moritz. Ich dagegen habe mich durchgehend gepflegt und von Stinken konnte keine Rede sein. Erst als ich am fünften Tag ein DM besuchte, musste ich feststellen, dass ich vielleicht doch nicht ganz so geruchsneutral war. Der Effekt ist glaube ich unter "Badenutte" bekannt...

Jedenfalls sind wir jetzt in Bratislava, frisch geduscht und haben die ersten Regentropfen erlebt: 10min nach unserem check-in im Hostel sahen wir sie durch unser Fenster. Ansonsten kennen wir nur Sonne und Sonnenbrand.

Von zu fertig bis zu viel Zeit

Das erste Bild ist eigentlich eines meiner Lieblingsbilder weil es den Zustand von uns beiden an diesem und an dem naechsten Tag in Bildform sehr gut zusammenfasst. Anstrengend. Wie man wahrscheinlich erkennt ist es kurz vor dem schlafengehen oder nach dem aufstehen entstanden, was genau, weiss ich nicht mehr, passt aber beides. Die Nacht die zu diesem Bild dazugehoert war von dem seitlich abschuessigen Boden stark gepraegt. Ich bin zu Ce und er zur Zeltwand gerollt. Und kalt wars. Das Wasser in dem See neben uns war morgens gefroren, da macht das abwaschen doch richtig spass. Die Phase nach diesem Bild, also 2 Tage spaeter, war relativ locker mit recht flachem Gelaende und, wie man an dem zweiten Foto sieht, zuviel zeit. Entstanden ist es bei unser einen uebernachtung in Oesterreich. Aufgenommen wurde es fuer alle Panoramafunktion und Modeliebhaber und solche die es mal werden wollen. Der Sonnenuntergang im Hintergrund sollte auch beachtet werden. Jetzt sind wir in Bratislava im Hostel es regnet und wir haben noch immer keinen Tropfen abgekriegt.

Mittwoch, 12. März 2014

Sonntag, 9. März 2014

Tag 9 Prag

Wir haben heute Prag gesehen. Eine tolle Stadt.
Allerdings: nach den Erfahrungen mit Miniröcken in St.Petersburg haben wir uns entschlossen, die Qualität einer Stadt nach diesen zu beurteilen.
Während St.Petersburg dadurch gekennzeichnet war, dass die Miniröcke der Kälte trotzten, so kann man hier, trotz schönsten Wetters (vielleicht auch durch die schrecklich konservativen Touristen bedingt), kaum welche entdecken. Doch liegt Prag noch deutlich vor Berlin.
Ansonsten haben wir neben schönen architektonischer Eindrücke unsere ersten ernsthaften Verletzungen eingeholt: einen Sonnenbrand auf der Nase, durch knapp vier Stunden Siesta im Biergarten auf einer Anhöhe über der Stadt. Ihr seht wie schwer unser Leben ist...






Morgen geht es weiter nach Bratislava. Geplante Ankunft ca. in sechs Tage.
Bis dahin.

Samstag, 8. März 2014

... bis Prag

Tage sind es, für manch einen sind es gefühlte Wochen, seit dem wir hier das letzte mal schrieben. Für die Ungeduldigen eine Zusammenfassung der Tage 5,6,7 und heute 8. Anschließend einige Anekdoten und Erlebnisse.
Tag 5 Dresden-Bad Schandau (nahe)
Tag 6 Bad Schandau- Usti an der Labe
Tag 7 Usti - Melnik
Tag 8 Melnik - Prag

Jetzt etwas mehr:
Tag 5 Dresden verlassen bis nahe an die tschechische Grenze gefahren. Im NSG gecampt, direkt an einer großen Pfütze und einem Wildpfad (oder dem Heimweg des Försters von der Kneipe) Zelt aufgebaut und nicht erwischt worden. Außer von einem schnaubenden etwas: Entweder ein Wildschwein/Hirsch sich darüber aufregend, dass sein Weg blockiert war (oder der betrunkene Förster, sich darüber aufregend, dass die große Pfütze zum Brand löschen blockiert war.) Unsere Meinung:


Der folgende Tag (6) beinhaltete den fast unbemerkten Grenzübertritt. Wenn das nur weiter so problemlos ginge... auch sonst benötigen wir keine großen Umstellungen. Zwar gibt es hier keinen Euro, aber unseren ersten tschechischen Einkauf erledigten wir bei penny. Alternativen wären Kaufland, Aldi, Netto... nur deutsch sprechen sie hier nicht, da sind die noch ganz schön hinterwäldlerisch, da muss sich noch einiges ändern. 

In Usti haben wir dann für Prag ein Hostel gebucht und uns anschließend auf Zeltplatzsuche gemacht. Wieder war das Problem, dass das Elbtal bzw. Labetal wenig Platz für diskretes Zelten ließ. So fuhren wir kurz hinter Usti eine Nebenstraße hoch (!) und fanden noch immer nichts - bis Mo auf einen ca. 150/200m hohen Hügel deutete und meinte, wie cool das wäre dort auf dem Gipfel zu campieren!? Es war eine Quälerei unser Hab und Gut nach oben zu tragen - in drei Fuhren, Fahrräder ließen wir angeschlossen, versteckt im Gebüsch! Aber das beste war: es hat sich nicht gelohnt!!! Aber die Aktion war gut :D

Ganz so ein Reinfall war es nicht. Abends, als wir alles nach 1h oben hatten war es zwar schon dunkel und am nächsten Morgen das ganze Tal bis hoch zu uns Nebelverhangen, aber so wie der Nebel sich lichtete war es ein schöner morgen. Toll war auch, dass wir für den Abstieg (Tag 7) den nicht ganz so steilen Weg fanden, auf dem wir die Räder hoch holen konnten,  bepacken und runter rollen konnten.
Dann ging es weiter auf dem Elberadweg. Leider war er nicht mehr ganz so gut ausgebaut, aber konsequent gut ausgeschildert! Er ist Teil einer europäischen Radroute vom Nordkap nach Malta. Meist als 2 oder flexibel auch als 7 gekennzeichnet. Der tschechische Teil ist allerdings noch stellenweise im Bau. Nicht Rennrad tauglich!!!
Stellenweise wird die Strecke auf eine Landstraße umgeleitet, was uns prompt zur nächsten Abkürzung führte: Wenn schon Landstraße, dann die kürzeste. Kürzer heißt bergiger... aber wir schafften es so weit zu kommen, dass wir heute, am 8. Tag unserer Reise nur noch 50km vor uns und von Prag entfernt hatten.
Zelten konnten wir auf einem schön ruhigen, durch vergangene Hochwasser geprägtes, sprich mit Müll geschmücktes Stück Land.








Die Strecke nach Prag war dann wieder (bis auf eine Ausnahme) sehr gut ausgebaut, direkt an dem Fluss Vltava. Es war heute schön sonnig (bisher sowieso nur manchmal bewölkt und kalt, aber kein Regentag). 









Die Einreise nach Prag war dann wundervoll. Es ist ein langes Tal, das man befahren muss, ehe sich die Konturen der Stadtsilhouette schärfen. Wir kamen am frühen Nachmittag an, checkten im Hostel ein und fanden eine exklusive Möglichkeit unsere Fahrräder ausnahmsweise im Keller unter zu stellen. Auch durften wir da unser Zelt aufbauen, sodass es über Nacht durchtrocknen kann. Der nächtliche Tau/Reif macht nicht nur uns zu schaffen. Außerdem nutzten wir die Kellersituation, um mit SeamGrip die ausgerissenen Innenzeltwanten wieder an das Außenzelt zu kleben.

Morgen gehts wieder zum Sightseeing. Erster Eindruck: schöne Stadt! Weniger hektisch und stinkig als St. Petersburg, aber genau so schöne Gebäude. Sprache ist in beiden Städten unverständlich!

Nach der ersten Woche aufm Rad kann man das erste Resumee ziehen. Die Sättel sind super. Sämtliche Bedenken, dass originale BrooksLederSättel 500km Schmerzen vor bequemen Fahren bringen würden, lösten sich in Luft auf. Wir fahren beide die besten Sättel, sie wir je hatten. Haben sie in Dresden einmal gefettet. Allmählich kriegen sie an den Stellen der Sitzknochen auch ihr eingesessenen Wölbungen.

Donnerstag, 6. März 2014

Dresden

In Dresden sind wir bei Steffi und Franzi (danke euch beiden!!) im p'lace, ihrem atelier untergekommen. War sehr angenehm im warmen zu schlafen, auch wenns eigentlich erst 2 tage draußen waren. :-D
Dresden ist sehr schön, wie man auf dem bild sieht und hat sehr leckeres bier, was man jetzt einfach mal glauben muss. Unseren freien tag haben wir mit sightseeing und einem ausgedehntem globetrotter besuch verbracht. Die zeltstange ist jetzt repariert und wir haben einen kochtopf mehr. Ab jetzt gibts nudeln UND Soße und nicht nur Soße.:-D

Mittwoch, 5. März 2014

Tag 5

Viel ist heute nicht passiert. Die Schlüsselübergabe für das gefühlte 5sterne Hotel erfolgte um 11, sodass wir uns gemütlich um 12 von netten Menschen und einer schönen Stadt verabschiedeten. Zunächst ging es den Elbradweg entlang. Entgegen den Strömungsrichtung über Elbe fuhren wir auf der linken Seite und mussten feststellen, dass dies die falsche Entscheidung war: auf der anderen Seite des Flusses war das "Gras grüner". Bis Pirna war der Weg stellenweise so schlecht, dass die von uns erwarteten mongolischen Verhältnisse als Luxus zu bezeichnen wären - aber man soll den Tag nicht vor dem...
Jedenfalls fuhren wir an der berüchtigten Elbbrücke vorbei und waren maßlos enttäuscht. Sicherlich wird der Blick auf die Stadt etwas "gestört", das mag aber in 50Jahren schon wieder anders bewertet werden. Fest steht aber für uns, dass für das Trara die Brücke eher enttäuschend wenig pompös war.

Auf der Suche nach einer Zeltstelle mussten wir das Elbtal verlassen. Das war eine folgenschwere Entscheidung. Wir sind kaum den Berg hoch gekommen und mussten immer wieder stehen bleiben. Aber wer konnte denn ahnen, dass ein Tal erst durch den Berg zu einem Tal wird?
Jetzt liegen wir im Zelt, welches mangels Alternativen im NSG seinen Platz gefunden hat. Wir versuchen uns unauffällig und ganz natürlich zu verhalten. Die Wildschweine haben uns auch schon in ihre Herde mit aufgenommen bzw. uns unser Zelt weggenommen. Wir hoffen, dass letzteres nicht zutrifft. Aber bislang scheint die Platzwahl nicht verkehrt zu sein. Der von uns zunächst präferierte Ort wird eben gerade (gleich 21uhr) von einem Bagger besucht.

Dienstag, 4. März 2014

Tag 3 richtung dresden

Nachdem wir die ersten beiden Tage relativ entspannt haben angehen lassen, mussten wir ganz schön in die Pedale treten um pünktlich zu unserer Übernachtungsmöglichkeit in Dresden zu kommen. Die Strecke hierher war teilweise sehr schön mit dichtem Wald. Wie Ce vermutet meinte Altkanzler Kohl genau diesen Wald als er von den "blühenden Landschaften" sprach.
leider hatten wir den zweiten teil der Strecke heftigen Gegenwind, 10 km/h auf ebener Strecke bei doppelter Anstrengung macht keinen Spaß. Am Ende haben wir es doch nach gut 100 km geschafft.

Montag, 3. März 2014

Tag 2

Uns geht es weiterhin gut. Wir haben den Tag gemütlich angefangen. Die Nacht war kalt und erst zwischen 6-9uhr konnte ich richtig schlafen. Dann haben wir in aller Ruhe genossen, dass wir seit langem keinen Vorbereitungsstress haben. So schön der gestrige Tag mitsamt Abschied war, so gab es noch genügend Kleinigkeiten zu organisieren und vor allem sich vor den vielen Leuten, die uns die ersten Kilometer begleitet haben nicht zu blamieren.
Nach dem ausgiebigen Frühstück mit je 2 Scheiben Brot mit Käse und einen Klumpen Honig dazu haben wir sofort die drei gequetschten Bananen dem Müll zugeordnet. Memo: Bananen Druck fest verpacken oder Mixer mitnehmen um aus den Bananen noch einen Shake zu zaubern!
Dann ging es an die Optimierung unser Verstauungskünste. Tatsächlich war plötzlich mehr Platz da (Und nein, dass Zelt haben wir nicht vergessen). Völlig im Flow haben wir dann festgestellt, dass die Zeit schneller war als wir. Erst um 12 Uhr saßen wir auf den Rädern. Die ersten 5km waren dass ein Vorgeschmack auf die Mongolei. Sandwege wie sie die Wüste nicht besser zu produzieren wüsste! Doch waren wir hier im schönen Brandenburg noch umrahmt von einem Kiefernwald.
Die restliche Strecke war spektakulärfrei. Zunächst weiter die B96, haben wir uns entschieden kleinere Landstraßen zu suchen. Sei laut unserer Karte kürzer. Im nachhinein wirft Moritz mir vor, dass dies ganz alleine meine Fehlentscheidung gewesen. Die Strecke wurde nämlich deutlich hügeliger. Meine Bitte wäre, ob mir jemand bestätigen könnte, dass die 96 auch hügelig ist? :)
Jetzt liegen wir bei niedrigen Temperaturen im wärmenden Schlafsack. Unser Zeltplatz ist vor einem privaten Fischerteich.

Ach zu erwähnen ist noch, dass die eine Zeltstange beim Aufbau brach. Mit Panzertape konnten wir die stelle (provisorisch) flicken. Wir überlegen, ob wir die Stangen weg schmeißen und sie durch Tape ersetzen...

Wer uns sucht oder mal Fisch essen möchte:
51 47.435 N 13 27.877 O http://maps.google.com/maps?q=51.79059,13.46463

Samstag, 1. März 2014

Unser erster Zeltplatz


Wir haben es geschafft! Naja also wir haben es geschafft los zu fahren. Die ersten Kilometer wurden wir von einigen freunden und verwandten begleitet. am Alexanderplatz in Berlin haben wir dann Abschied genommen und nach einem problemlosen ersten Tag über 60km in gemütlichen tempo zurück gelegt. Ein Muskelkater scheint dennoch im Anflug zu sein. Zelt steht an einem wunderschöne See, Wir sind hier: 52 8.003 N 13 31.26 O
http://maps.google.com/maps?q=52.13339,13.52101
Zum Abendbrot gab es die haute cuisine: Nudeln mit Tomatensauce und fertigsalat😀
Wir freuen uns auf die erste Nacht im Zelt- in der Freiheit.


Passend zum Projektnamen gab es bereits heute die ersten Abkürzungen in die Mongolei.