Viel ist heute nicht passiert. Die Schlüsselübergabe für das gefühlte 5sterne Hotel erfolgte um 11, sodass wir uns gemütlich um 12 von netten Menschen und einer schönen Stadt verabschiedeten. Zunächst ging es den Elbradweg entlang. Entgegen den Strömungsrichtung über Elbe fuhren wir auf der linken Seite und mussten feststellen, dass dies die falsche Entscheidung war: auf der anderen Seite des Flusses war das "Gras grüner". Bis Pirna war der Weg stellenweise so schlecht, dass die von uns erwarteten mongolischen Verhältnisse als Luxus zu bezeichnen wären - aber man soll den Tag nicht vor dem...
Jedenfalls fuhren wir an der berüchtigten Elbbrücke vorbei und waren maßlos enttäuscht. Sicherlich wird der Blick auf die Stadt etwas "gestört", das mag aber in 50Jahren schon wieder anders bewertet werden. Fest steht aber für uns, dass für das Trara die Brücke eher enttäuschend wenig pompös war.
Auf der Suche nach einer Zeltstelle mussten wir das Elbtal verlassen. Das war eine folgenschwere Entscheidung. Wir sind kaum den Berg hoch gekommen und mussten immer wieder stehen bleiben. Aber wer konnte denn ahnen, dass ein Tal erst durch den Berg zu einem Tal wird?
Jetzt liegen wir im Zelt, welches mangels Alternativen im NSG seinen Platz gefunden hat. Wir versuchen uns unauffällig und ganz natürlich zu verhalten. Die Wildschweine haben uns auch schon in ihre Herde mit aufgenommen bzw. uns unser Zelt weggenommen. Wir hoffen, dass letzteres nicht zutrifft. Aber bislang scheint die Platzwahl nicht verkehrt zu sein. Der von uns zunächst präferierte Ort wird eben gerade (gleich 21uhr) von einem Bagger besucht.
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